Flügel / Savoniusrotoren

Dialog mit dem Wind

Stahl und Luft, hartes, starr lastendes Metall und bewegliche, unstete und unsichtbar wirkende Kraft - ein Gegensatz: Johannes Seidl hat beides zusammengeführt. Seine stählernen „Flügel“ verleugnen nicht das Material, aus dem sie
gemacht sind – sie glänzen in der Sonne, sie nehmen die Farben von Himmel und Wiese auf. Ihre Form ist nicht primär der Schönheit verpflichtet, sondern - auch - einer Funktion: sie fangen den Wind ein und - das ist das Überraschende - der Wind bewegt sie, sie drehen sich, folgen den Luftströmungen. Sie ruhen auf Lagern, die diese Bewegung ermöglichen; dass dies so spielerisch und selbstverständlich geht, das ist wieder die Kunst des Johannes Seidl, der Maße und Fläche, Dicke und Winkel so abstimmen und buchstäblich ins Lot bringen musste, dass diese Bewegungen im Wind tatsächlich stattfinden. Die Wirkung ist poetisch, luftig, irgendwie unwirklich und doch mit dem Ort verbunden; wie alle Arbeiten der Seidls aus der Natur und für die Natur geschaffen: Flügel, die dem Wind folgen und doch auf der Erde verhaftet sind. Wer sie ansieht oder anfasst, wird, ohne es eigentlich zu bemerken, mitgeführt, einbezogen, sein Denken und Handeln bereit gemacht für einen Dialog mit dem Wind..

Drehende Flügel

Eine Reihe von Edelstahlplastiken aus 2 mm dickem Niroblech, getrieben mit einem Gummihammer (meist sind es 4-5 Teile), verschweißt zu einem Hohlkörper und geschliffen. Die Flügel sind exzentrisch auf einem Sockel mit 2 Kugellager gelagert und drehen sich so im Wind.

Savoniusrotoren

Sind Doppelflügel die sich um eine gemeinsame Achse drehen. Die Wirksamkeit ist so gut daß man durchaus auch Strom produzieren kann, was bei den Größeren auch gelingt.