Alles dreht sich bei Klimó um die Frage des Seins in seiner Begrenztheit und seinen Möglichkeiten – und damit um die Freiheit. Dazu hat der 1936 in Südungarn geborene Künstler seine Ausdrucksweise radikal reduziert: Auf Farben und Formen, denen er ihrerseits hohe Symbolkraft zuordnet, in maximal verdichteter Komplexität. Jedes Werk ist eine in einem intuitiven und zeitaufwändigen Prozess vollzogene Annäherung an das jeweils gültige Idealbild. Da überlagern sich Flächen, sodass sich Darunterliegendes kaum noch erahnen lässt, so wie auch die Inspirationen aus dem aktuellen Geschehen metaphorisch transformiert sind.
In meist etwas unbestimmt gehaltenen Alltagsszenen in zurückhaltenden Farben und mit besonderem Augenmerk auf die Lichtwirkung stellt sie ihre Protagonisten im städtischen oder ländlichen Raum dar. Gestik und Bewegung der Figuren geben in den mit Bleistift, Tusche und Tempera auf Papier, oder in Öl auf Leinwand gearbeiteten Bildern Anknüpfungspunkte für mögliche Erzählweisen und Zusammenhänge der jeweiligen Situation. Als Grundlage der Szenen dienen der in Wien geborenen Absolventin und Lehrerin der Akademie der bildenden Künste Wien Fotografien – Momentaufnahmen, die sie in ihre Arbeiten transformiert.
Eröffnung am am Samstag, den 5. Juli um 18 Uhr.
Es sprechen Dr. Edith Almhofer und Dr. Werner Roth (Sammler und Freund von Karoly Klimo). Musik von Klaus Trabitsch und Peter Rosmanith.