1946 geboren in Reichenau an der Rax.
Bis 11 an örtlichen Schulen, dann Gymnasiast an der BEA Graz-Liebenau. Mit 17 Verlassen der Schule und Reise per Autostopp durch Skandinavien.
Ausbildung an der Höheren Graphischen Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
Als Verpackungsmittelgestalter bei der Fa. Neupack
in Hirschwang tätig. Lernte die altmeisterliche
Maltechnik bei Professor Ernst Fuchs.
2002 Kinder- und Jugendbuchpreis.
Seit 1973 lehrt er im Sommerseminar in Reichenau, wo er lebt zeichnend, malend, schnitzend,
schreibend und radelnd.
Altmeisterlich mit Ölfarbe auf Leinwand, mit Bleistift und Feder in einfachen Formen oder Collagen aus den unterschiedlichsten Fundstücken, die in bestimmtem Zusammenhang eine
Bedeutung erhalten haben – für den Maler, Graphiker,
Bildhauer, Designer und Wolfgang Männer gibt es kaum
Grenzen der Ausdrucksmittel. Wenn es etwa zu Objekten kommt, lässt sich der Alltagsgegenstand auch
umfunktionieren – aus alt wird neu und der Wanderstab wird zum Tagebuch. Seit mehr als 30 Jahren führt Wolfgang
Männer seine „Tagesberichte“ in Wort und Bild in eigenen
Büchern, manche dieser jeweils einseitigen Einträge sind
elaboriert, manche mit längeren Texten ergänzt, andere
erinnern an Art brut oder auch Kinderzeichnungen. Aber
letztlich sind alle seine Werke Aufzeichnungen und
Kommentare zum aktuellen Umfeld. Nur die Form variiert.
Die Impulse für seine Bilder und Objekte holt er sich von Nah und Fern - bei Reisen ebenso wie im Wirtshaus, aus
Erzählungen, dem Radio oder zufälligen Ereignissen: Ein Satz, ein Traum, ein Einfall oder auch ein Entwurf für ein geplantes Projekt. Standen früher in den Ölbildern vor allem die Berge im
Zentrum des Interesses des leidenschaftlichen Kletterers, so ist es nun das Meer, wo der passionierte Segler gerne Zeit
verbringt oder das er auf einem Containerschiff erkundet hat. Das Meer und die umgebende Landschaft in jeder Form und an jedem Ort. Oder auch nur: Das Meer und der Himmel und eine feine Linie - der Horizont. In Variationen von blaugrau mit fein gestricheltem Bleistift ergänzt. Nicht nur des Meeres
sondern vor allem der alten Bildhauerkunst an den dortigen Kultstätten wegen, haben ihn seine Reisen auch nach Ägypten, nach Vietnam, nach Zimbabwe, Korea und Guatemala und zu den Osterinseln geführt. Die Vielfalt der Einflüsse gelingt im Großen wie im Kleinen. Nachdenklich, kritisch, aufmerksam, witzig und durchaus auch mit schwarzem Humor.
Verena Kienast
1959 geboren in Wien
Horn – Eisenstadt Reifeprüfung in Eisenstadt
Studium für Malerei und Grafik. Universität für
angewandte Kunst Wien. Diplom
Dissertation an der Universität Wien. Kultur- und
Sozialanthropologie,
" „(IM–) POSSIBLE PLACES – Zwischen Kunst und
Ethographie“ Interdisziplinäre und interaktive Projekte im sozialen Raum. Zeichnung, Malerei. Objekte.
Installation. Video Ausstellungen, Workshops und
öffentliche Projekte in USA.Kanada. Australien, Europa. Asien.
Div. öffentliche Ankäufe, Stipendien
Teilnahme an div. internationalen Symposien u. a. Biennale Havanna,. Kuba
Lebt und arbeitet in Wien und Seitzersdorf/Wolfpassing, Österreich
Sylvia Kummer arbeitet mit allen Sinneseindrücken – von
olfaktorischen Atmosphären bis hin zum audio-visuellen Erleben. Der Betrachter wird zum interaktiven Akteur der Installationen, die zum Teil auf ephemeren Bildträgern wie Seifenblasen
aufgebracht werden oder auf bewegten pneumatischen
Objekten besondere – von der Künstlerin bewusst
inszenierte – Aufmerksamkeit erfordert.
Die Eindrücke, Tageserinnerungen und die Erfahrungen, die
Sylvia Kummer auf ihren Reisen sammelt, fließen auch in ihre malerischen Arbeiten ein, die sie auf die verschiedenen
Materialien setzt. Konventionell auf Leinwand oder auf Papiere und Häute, die sie in der Folge als Objekte oder Installationen im Raum inszeniert. Das Japanpapier, das sie für ihre
Mischtechniken verwendet ist dabei so fragil und transparent, dass sich – gleichsam als Metapher des Leben stets eine
Vorder – und eine Rückenansicht ergibt. Den Kopf – und
Körpersilhouetten sind dabei die Gedanken der Künstlerin
eingeschrieben. Text und Malerei verweben sich zu einer Einheit. Die Malerei ist gestisch und großzügig gesetzt und zumeist ist die Bildkomposition von leuchtenden Rot- und
Orangetönen geprägt.
Sylvia Kummer verortet ihre Menschen nicht. Im Gegenteil:
Sie vermeidet die Darstellung des Umraums. Die Köpfe sind an den vorderen Bildrand gesetzt und nehmen das gesamte
Format ein. Das Individuum wird zum Symbol einer allgemeinen Aussage des menschlichen Seins
Zitat Silvie Aigner.