In klassischer Maltechnik führt der aus der Slowakei stammende und schon lange in Wien lebende Lubomir Hnatovič den Betrachter in seine weiten, nebelgleich unbestimmten Landschaften. An den alten Meistern wie Goya und Velazquez orientiert und mit William Turner den Wendepunkt in die Moderne vollzogen, ist Lubomir seinen persönlichen künstlerischen Weg gegangen. Zwischen düster-bedrohlich und hochromantisch stellen die vielschichtigen Ölgemälde metaphorisch existenzielle Fragen des Seins. Auch wenn der erste Eindruck möglicherweise bedrückend ist, gibt die Helle des Sonnenlichts Ausblick auf Freude, Hoffnung und Trost.
In seinen vielschichtigen, in zahlreichen Farbschattierungen grafisch strukturierten Bildern ist Edgar Holzknecht auf der Suche nach der höchsten Bildspannung. Kanten und Flächen überlagern und überschneiden sich zu abstrakten Formen, die ein Ursprungsmotiv oft noch erahnen lassen. Landschaft und Figur sind zwei der vier großen Themenblöcke des 1962 in Salzburg geborenen Malers und Grafikers. Die Zahl der eingesetzten Farben, die mit Pinsel und Spachtel auf die Leinwand aufgetragen werden, ist reduziert, aber vielfältig variiert und sie öffnen durch die vielen Malebenen und Lichtakzente eine enorme Bildtiefe.
Eröffnung am Samstag, den 6. September um 18 Uhr.
Es spricht Mag. Barbara Mithlinger (Kunst- und Kulturwissenschafterin, Historikerin, Kuratorin und Leiterin der Kleinen Galerie Wien)